Die inneren Planeten

transmission: 18
date: 21.02.06
source: isc
type: news

 

Beim nächste Flug der ‘MfE in Space’, am 11.03.2006 werden wir unser Sonnensystem nicht verlassen sondern die Geschwindigkeit des Schiffes nutzen um eine ‘sight-seeing’-Tour zu den benachbarten Planeten zu unternehmen. Als erstes wird die Venus angeflogen, und wir bleiben dort ein bis zwei Stunden im Orbit. Weiter gehts dann über die Merkurbahn und dank des iSC-Schutzschilds extrem nahe an der Sonne vorbei, wobei wir deren Gravitation nützen um uns bis zur Jupiterbahn katapultieren zu lassen. Nach einigen Planeten-Umrundungen fliegen wir dann weiter zum Mars, wo ein Orbit-Aufenthalt von 15 Stunden geplant ist: Ausreichend Zeit um die planetare Marsbasis der inSpaceCorporation zu besichtigen. Der Start erfolgt wie immer von der Raumbasis des Ministeriums für intergalaktische Entspannung in Berlin, Laserstr.5 (Nähe Ostkreuz) um 23:00 CET.

 

 

 

Die inSpaceCorporation wünscht einen angenehmen Flug.

 

(end of transmission)

Wie groß ist die Zeit ?

transmission: 17
date: 17.01.06
source: isc
type: column

 

Die Reichweite eines Teleskops wird nicht nur durch seine Bauweise oder die gerade aktuelle Technik begrenzt, sondern vor allem durch die Zeit. Je weiter ein Objekt von der Erde entfernt ist, desto älter ist sein Bild – das vom Objekt ausgesandte Licht – wenn es bei uns ankommt. Wir sehen also immer tiefer in die Vergangenheit, je weiter wir in den Raum hineinblicken. Dadurch ergibt sich eine ‘absolute Größe’ des Universums: die Zeit seit dem Urknall in Lichtjahren. Etwas das weiter weg ist kann nicht existieren, es wäre sonst vor Entstehung von Raum und Zeit schon ‘da’ gewesen.

 

Wir finden am Ende des Universums den Anfang der Zeit.

 

(end of transmission)

Der Höchstgeschwindigkeits Test

transmission: 16
date: 21.12.05
source: isc
type: news

 

Der nächste Flug der ‘MfE in Space’, am 07.01.2006 führt erneut aus unserer Galaxis heraus und hat den selben Zielpunkt wie die letzte Reise. Der neue verbesserte Warp-Kern von Ü-Tech und die SHLD3.1 Technologie von inSpacecorp. sorgen diesmal für mehr Power beim Antrieb und eine gesicherte Anbindung an die Schiffssysteme. Die Untersuchung der Anomalie An-31rr – ca.50000 Lichtjahre von der Erde entfernt, und am Rande einer großen Wolke aus dunkler Materie gelegen – ist aber nur die sekundäre Mission dieses Flugs. Primär werden wir etliche Tests bei Höchstgeschwindigkeit durchführen, und in mehreren Schritten zu unserem Sonnensystem ‘zurückspringen’.

 

Bei Einsatz der Warp-Triebwerke kommt es aufgrund der extremen Vektor-Beschleunigung zu Verzerrungen in der RaumZeit-Matrix und es entsteht ein audio-visuelles Spektakel, das subjektiv völlig unterschiedlich wahrgenommen wird. Beim Ein- und Austritt aus dem Hyperraum ist mit absurdesten Effekte und temporalen Paradoxa zu rechnen. Auch während der ‘Sprünge’ durch den Hyperraum laufen die Außenkameras weiter und es läßt sich nicht vorhesagen was wir sehen werden.

 

Der Start ist wie üblich von der Raumbasis in der Laserstraße (Ministerium für intergalaktische Entspannung) am 07.Januar 2006 um 23:00 CET. Die Landung erfolgt 31 Stunden später am 09.Januar um 06:00 CET. (Die Teilnahme erfolgt auf eigenes Risiko)

 

Die inSpaceCorporation wünscht einen angenehmen Flug.

 

(end of transmission)

Warp-Drive

transmission: 15
date: 11.12.05
source: isc
type: info

 

Als erstes Schiff der bemannten virtuellen Raumfahrt ist der Prototyp der inSpaceCorporation mit einem Überlichtgeschwindigkeits-Antrieb ausgestattet und benützt diesen in Kombination mit den Normaltriebwerken. In zwei Stufen wird das Schiff bis auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, bevor es in den ‘Warp’-Raum eintritt und unser Raum-Zeit Gefüge verlässt.

 

 

Stufe 1: Bis zu einer Geschwindigkeit von 0,8 c (c=Lichtgeschwindigkeit) benützen wir die herkömmlichen Triebwerke. Wobei ab 0,2 c die Dillatations-Dämpfer anspringen, um den Einfluß relativistischer Zeitphänomene zu kompensieren. Bei weiterer Beschleunigung treten erhebliche Kräfte auf, die die Struktur des Schiffs gefährden und es ist nötig ab 0,5 c den iSC-Schutzschirm zuzuschalten. Er sorgt für Strukturerhalt, Massenkonstanz, und ist fünf-dimensional kalibriert.

 

Stufe 2: Ab 0.8 c wird der Warp-Antrieb punktuell und zusätzlich zu den herkömmlichen Triebwerken eingesetzt, so daß sich die Geschwindigkeit noch bis auf 0,997 c erhöhen läßt.

 

Stufe 3: Hyper-Warp. Ein voller Schub aus den Warp-Triebwerken führt zu einer gerichteten Deformierung der Raum-Zeit-Matrix außerhalb des Schutzschirms. Das Schiff wird nach ‘vorne’ geschleudert und erreicht gemessen an den zurückgelegten Strecken Geschwindigkeiten bis zu 10^6 c. Eine Strecke von 50000 Lichtjahren läßt sich so in gut 24 Stunden zurücklegen. Wir dringen in Bereiche vor die bisher nur mit dem Teleskop zu erschließen waren.

 

(end of transmission)

Anti-Materie und exotische Materie

transmission: 13
date: 19.11.05
source: hypernet
type: info

 

Anti-Materie ist Materie die aus Anti-Teilchen aufgebaut ist, welche man sich als normale Teilchen, mit umgekehrten Vorzeichen vorstellen kann. Treffen Elektronen, Positronen, usw. mit ihrem Anti-Äquivalent zusammen löschen sie sich gegenseitig aus und es wird ein erhebliche Menge an Energie freigesetzt. An der CERN-Forschungseinrichtung in der Schweiz ist es bereits 1995 gelungen ein Anti-Wasserstoff-Atom herzustellen (Prof. W. Oelert, Jülich). Die freiwerdende Menge an Energie ist um ein Vielfaches höher als bei einer Kernfusion und läßt sich nach der Einsteinschen Formel e=mc² berechnen. Anwendung fand das neue Prinzip der Energieerzeugung erstmals im Ü-Tech Reaktor (2004).

 

Das Hauptkennzeichen von exotischer Materie ist ihre negative energetische Dichte, doch ihre Existenz ist bisher rein theoretisch. Nur eine extrem instabile Vorform läßt sich im Experiment beobachten (A. Spintler, 2003, Bern). Diese ist aber von größter Bedeutung für die Warp-Technologie. Die nächste Generation von Reaktoren verwendet die Alcubierre-Spintler Methode und benötigt dazu exotische Materie. Beim Prototyp begrenzt bisher die extreme Kurzlebigkeit der Vorform den Wirkungsradius des Warp-Antriebs auf unter 100.000 Lichtjahre (27000 parsec).

 

(end of transmission)

Zwischenfall an Bord der ‘MfE inSpace’

transmission: 11
date: 10.11.05
source: iSC
type: news

 

Beim letzten Flug der iSC-01/V konnte das Schiff die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten und es mußte ein alternativer Kurs mit Standardgeschwindigkeit gewählt werden. Statt des galaktischen Spiralnebels gab es einige Phänomene der Oortschen Wolke zu besichtigen und anschließend die Möglichkeit den Planeten Sedna zu besuchen. Der Orbit um Sedna wurde länger als geplant gehalten und der Vorbeiflug an Jupiter und Saturn gab der Reise einen spektakulären Höhepunkt. Wegen der Fehlfunktion im Warp-Antrieb wurde der Generator schon am 06.11. um 10:03 CET abgeschaltet und der Warp-Room geschlossen.

 

Sofort nach der Landung haben die Spezialisten der inSpaceCorp. und Ü von Ü-Tech die Untersuchungen eingeleitet. Nach intensiver Analyse fand sich der Fehler in der Anbindung des Generators an die Schiffssysteme und es wurde klar, daß es sich um einen Akt der Sabotage handeln muß: Vor jedem Flug wird ein Gesamtcheck des Schiffs von der iSC durchgeführt, und nur bei hundertprozentiger Funktion aller Systeme wird die Starterlaubnis erteilt.

 

Die inSpaceCorporation nimmt diesen Vorfall sehr ernst und und hat weitere Untersuchungen angeordnet. Eine Stellungname der iSC wird in den nächsten Tagen erwartet.

 

(end of transmission)

Auf der Suche nach exotischer Materie

transmission: 10
date: 28.10.05
source: iSC
type: news

 

Am Rande von großen Ansammlungen dunkler Materie werden immer wieder Anomalien beoachtet, die auf die Existenz exotischer Materie hinweisen. Daher führt uns der nächste Flug der MfE inSpace (05.11.2005 – 23:00 CET) tief in den Raum zwischen den Galaxien, fast 50000 Lj weit weg von der Erde.

 

 

In einer Entfernung von 32.800 Lichtjahren zum Zentrum unserer Galaxis und in senkrechter Linie über ihm liegt unser erster Zielpunkt: Eine große Wolke dunkler Materie, und eine ausreichende Entfernung für einen atemberaubenden Blick auf den Spiralnebel unserer Galaxis. Dann fliegen wir weiter (ca. 250 AE) bis zur Anomalie AN-31rr, bei der die Entdeckung exotischer Materie am wahrscheinlichsten ist. Nach einigen Untersuchungen an AN-31rr nehmen wir wieder Kurs auf unser Sonnensystem und steuern nochmals den Planeten Sedna an. Dort setzen wir den Botschafter ab, der die letzten zwei Monate an Bord der iSC-01/V verbracht hat. Anschließend passieren wir Saturn und Jupiter in relativer Nähe, und gehen schließlich (06.11.2005, 12:00 CET) in einen Orbit um den irdischen Mond. Die Passagiere können bis 07.11.2005, 06:00 CET zur Erdbasis (am Ministerium für intergalaktische Entspannung, Berlin, Laserstr.5, Ostkreuz) zurück-gebeamt werden.

 

(end of transmission)

Dunkle Materie

transmission: 9
date: 28.09.05
source: hypernet
type: info

 

Dunkle Materie interagiert nicht mit Licht; wir können sie also nicht sehen. Sie übt aber Anziehungskraft (Gravitation) aus und ist von entscheidender Bedeutung für das Kräftegleichgewicht im Universum.

 

Die Planeten eines Sonnensystems werden durch die Anziehungskraft ihrer Sonne und den Orbitalkräften der Planeten (z.B. Fliehkraft) auf den jeweiligen Umlaufbahnen gehalten. Vereinfacht gesehen befindet sich jeder Planet auf genau der Kreisbahn um die Sonne, bei der sich Anziehungs- (Gravitation) und Abstoßungskräfte (Orbitalkräfte) gegenseitig aufheben. Auch die Sterne einer Galaxie bewegen sich in mehr oder weniger gleichförmigen Kreisbahnen um das Galaktische Zentrum und folgen damit dem gleichen Prinzip wie einzelne Planeten im Sonnensystem.

 

Weiterhin läßt sich eine Proportionalität zwischen Gravitation und Masse beobachten: Je schwerer ein Objekt ist deto mehr Anziehungskraft hat es. Damit es nun zur Entstehung eines stabilen Systems, wie unserer Milchstraße, kommen kann muß ein Kräftegleichgewicht vorherrschen, und da die Masse zu den relevanten Kräften proportional ist heißt das: Die zentrale superschwere Masse, um die die Sonnensysteme einer Galaxie kreisen muß ungefähr gleich der sein, die alle Materie in der Galaxie zusammen hat – von den Sonnen bis zum interstellaren Staubkorn.

 

Das ist aber absolut nicht der Fall, denn alle Materie unserer Galaxis zusammen ergibt nur etwa 18% der notwendigen Masse. Beobachtungen von anderen Galaxien oder Kugelsternhaufen haben eine ähnliche Diskrepanz zwischen Masse und wirkenden Kräften aufgezeigt. Sämtliche Lösungansätze dieses seit langem bekannten Problems haben sich bisher als falsch erwiesen, und so bleib als einzige Erklärung die Existenz von dunkler Materie (1933, Fritz Zwicky). Bereits seit 20 Jahren wird dieses Erklärungsmodell bevorzugt verwendet und von immer mehr astronomischen Fakten gestützt. So besteht aller Wahrscheinlichkeit nach unser Unviersum zu 4% aus leuchtender Materie, zu 23% aus dunkler Materie, und zu 73% aus dunkler Energie. Dieses Verhältnis sollten wir auch innerhalb einer Galexie oder eines Sonnensystems wiederfinden.

 

(end of transmission)

Unser Sonnensystem

transmission: 8
date: 20.09.05
source: hypernet
type: info

 

Unser Sonnensystem gehört zum äußeren Bereich der Galaxis und liegt zwischen den Enden des Sagitarius und des Perseus-Spiralarms. Wir befinden uns ca. 15 Lj nördlich der Mittelebene der galaktischen Scheibe und sind 25000-28000 Lj vom galaktischen Zentrum entfernt. Für einen Umlauf brauchen wir 220-240 Millionen Jahre (glaktisches Jahr). Unser Sonnensystem hat, relativ zu unserer näheren Umgebung, eine Eigenbewegung in Richtung Sternbild Herkules.

 

Rotationsgeschwindigkeit (Sonne um galkt. Zentrum): 220 km/s
Fluggeschwindigkeit (Sonnensystem-Eigenbewegung) : 30 km/s
Orbitalgeschwindigkeit (Erde um die Sonne): 29,783km/s
Umdrehungsgeschwindigkeit Erdoberfläche: 465,12 m/s (am Äquator)
Umdrehungsgeschwindigkeit Sonnenoberfläche: 617,319 km/s (am Äquator)

 

Die Sonne mit einem Durchmesser von 1,39 Millionen Kilometer konzentriert 99,9% (1,9884×10^30 kg) der Gesamtmasse des Systems in sich und rotiert mit einer Geschwindigkeit von 617,319 km/s (Oberflächengeschwindigkeit) um die eigene Achse. Zu unserem Sonnensystem gehören alle Planeten, Metereoiden, Asteroiden, usw. sowie alle Staub- oder Gaswolken, die durch die Anziehungskraft unserer Sonne festgehalten werden. Sie bewegen sich auf mehr oder weniger elliptischen Bahnen.

 

 

Die Objekte, mit den stabilsten Bahnen um unsere Sonne sind die Planeten. Der Innerste ist Merkur, mit 0,39 AE Abstand zur Sonne, dann die Venus, mit 0,72 AE, die Erde (1 AE), Mars (1,52 AE), Jupiter (5,2), Saturn (9,53), Uranus (19,2), Neptun (30,1), Pluto, (39,5), Sedna (72-900), und UB-313, mit einem Abstand zwischen 67 und 97 AE.

 

Außerdem liegt zwischen Mars und Jupiter ein Asteroidengürtel, in dem sich mehere Kleinplaneten, wie Ceres oder Icarus befinden. Er nimmt den Bereich von 2,0 bis 3,4 AE ein, und besteht aus ca.100.000 Objekten. Erwähnenswert ist noch der Kupier-Gürtel, hinter der Neptunbahn, zu dem eigentlich auch Pluto gehört. Er erstreckt sich zwischen 30 und 50 AE und beherbergt ca. 70000 kleineren Objekten ( (bis zur Größe Plutos). In einem Abstand von 300 bis 100000 AE (ca.1,5 Lj) umschließt die Oortsche Wolke unser Sonnensystem wie eine Schale. Sie besteht aus einer Ansammlung von ca.10^12 Objekten, meisten Gesteins- oder Eisbrocken, Gaswolken, aber auch einige Kometen, und Kleinplaneten.

 

(end of transmission)

Sedna protestiert gegen interplanetare Diskriminierung

transmission: 7
date: 15.09.05
source: iSC
type: news

 

Auf dem letzten Flug der MfE inSpace wurde der Botschafter von Sedna an Bord empfangen, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen und der Erde einen Besuch abzustatten. Schon kurz nach seiner Ankunft wies der Botschafter auf den sich ausbreitenden Unmut seines Volkes hin. In Bezug auf die Diskussion des Planetenstatus von Sedna, UB313 und Pluto fühlen sich die Sednarianer übergangen und bevormundet: Die irdische Kommission zur Einordnug astronomischer Objekte gehe zu weit, wenn sie zu kleinen Planeten das Recht auf nomenklatorische Selbstbestimmung aberkenne. Die Bewohner und auch der Große Rat von Sedna sehen die friedliche Coexistenz in unserem Sonnensystem durch diese Diskriminierung gefährdet.

 

“Man muß den Astrofaschisten frühzeitig den Wind aus den Sonnensegeln nehmen”, waren die Worte des Botschafters und “Freiheit und Selbstbestimmung für Sedna” die Forderung seines Volkes. Die Sednarianer stehen der Erde jedoch aufgeschlossen gegenüber und die Beseitigung der momentanen Unstimmigkeit könnte die Grundlage für einen kulturellen und technologischen Austausch bilden.

 

(end of transmission)